Kontakt
SkF Hochsauerland
Breloh 5
59759 Arnsberg
Tel. 02932 9393 700
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Die Christophorus-Gruppe ist eine Wohngruppe der Jugendhilfe im SkF Hochsauerland. Der SkF Hochsauerland ist Träger von Beratungsstellen, Schulbetreuungen, Gesetzlichen Betreuungen, Vormundschaften, ambulanten, teilstationären und stationären Hilfen zur Erziehung und verfügt somit über ein breites regionales Netzwerk.
Der SkF Hochsauerland ist Mitglied im Bundesverband katholischer Einrichtungen und in der Ombudschaft Jugendhilfe NRW. Der SkF Hochsauerland vereinbart in einem jährlichen Qualitätsdialog mit dem Jugendamt der Stadt Arnsberg seit 2005 die Qualitätskriterien zur ortsnahen Unterbringung und wertet diese unter Beteiligung der Pädagogischen Fachkräfte im Jugendamt und der Einrichtung aus.
Norbert-Michelstr. 4
59759 Arnsberg
Tel. 02932/ 9393340
Christophorus-gruppe@skf-hochsauerland.de
Ludger Kottmann
Breloh 5
59759 Arnsberg
02932/9393701
ludger.kottmann@skf-hochsauerland.de
Zielgruppe | Kinder- und Jugendliche mit dem Aufnahmealter ab Beginn der Schulpflicht |
Platzzahl | 8 |
Pädagogischer Schlüssel | 1:1,78 + eine Hauswirtschaftskraft |
Qualifikation der Mitarbeiter | Einsatz von sozialpädagogischen Fachkräften mit qualifizierter Ausbildung und staatlicher Anerkennung |
Tätigkeitsfeld | Erzieher im Sozial- und Erziehungsdienst innerhalb der Jugendhilfe nach AVR |
Psychologische Einzelbetreuungen |
Individuell über die hausinterne Diplom Psychologin |
Pflegesatz | Regelpflegesatz |
Rechtsgrundlage | §§27, 34, 35a, 41SGB VIII |
Die Christophorus-Gruppe befindet sich inmitten in einer Ein- bis Zweifamilienhäuser-Siedlung im Arnsberger Ortsteil Müschede (2.700 Einwohner) in der Norbert-Michel- Straße 4. Gegründet wurde die Gruppe dort bereits 1998. Die Gruppe pflegt ihr nachbarschaftliches Umfeld mit einem jährlichen Sommerfest und beteiligt sich an Gemeindeaktivitäten.
Das Haus verfügt über sieben Einzelzimmer und ein Appartement, um Verselbständigungsziele einüben zu können. Die Kinder können ihre Zimmer abschließen mit der gleichzeitigen Möglichkeit, bei drohender Gefahr von außen aufzuschließen. Die Zimmer sind bei der Aufnahme möbliert. Es besteht aber die Möglichkeit für die Bewohner, bei der Gestaltung der Zimmer mitzuwirken. Das Haus bietet sowohl Rückzugsmöglichkeiten als auch Raum für Spiel und Bewegung. Hinter dem Haus befindet sich ein großzügiger Garten, der verschiedene Spielmöglichkeiten mit Tischtennisplatte, Klettergerüst und Schaukel zulässt.
Die Mobilität der Gruppe ist über einen Dienst-Bulli sichergestellt.
Die soziale und emotionale Stabilisierung der Kinder und Jugendlichen sowie der Aufbau von Vertrauen zu sich selbst und anderen ist dabei die grundlegende Zielsetzung der pädagogischen Arbeit. Der Aufbau und die Gewährleistung von tragfähigen und verlässlichen Beziehungen im Alltag ist ein wesentlicher Baustein.
„Es ist gut so, wie du bist.“
Das Team der Christophorus-Gruppe gewährleistet ein hohes Maß an Möglichkeiten, Kinder mit unterschiedlichen Problematiken aufzunehmen und anzunehmen. Die Gruppengröße ist mit 8 Plätzen überschaubar und auch das Wohnumfeld bietet viel Normalität. Das multiprofessionelle Team, einschließlich psychologischer Förderungen, bietet vielfältige individuelle Betreuungsansätze, die im Team regelmäßig beraten und reflektiert werden. Es findet ein wöchentliches Gespräch mit den Gruppenmitarbeitern und mit der Erziehungsleitung statt. Vierwöchentlich wird eine Erziehungsplanung mit Erziehungsleitung und Psychologischem Dienst als Fachberatung durchgeführt.
Die Gruppe trifft sich im monatlichen Rhythmus zu Gruppengesprächen, in denen auch die Gruppenregeln und die Verhaltensregeln für Erzieher besprochen werden. Entscheidungsprozesse und Gruppendynamiken können so intensiv mit den Kindern erörtert werden und sollen zu einer Transparenz des Gruppengeschehens führen, in der sich der einzelne wertgeschätzt fühlt.
Die hauswirtschaftlichen Tätigkeiten werden gemeinsam mit den Kindern erledigt. Dazu werden Wochenpläne mit den Kindern erstellt.
Die Aufnahme im schulpflichtigen Alter und die zunehmende Ganztagsbeschulung von Kindern verlagern das Gruppengeschehen in die Nachmittags- und Abendstunden. Grundsätzlich ist die Betreuung 24h am Tag gesichert. Sehr wohl gibt es im Morgenbereich Zeiten, in denen die Gruppe nur über Heim- und Erziehungsleitung erreichbar ist.
Im Freizeitbereich sind wir stets bemüht, die Kinder in Vereinen anzubinden. Darüber hinaus sind die kreativen Bastel- und Spielangebote der Gruppe als Alternative zu den elektronischen Medien ein besonderes Markenzeichen der Gruppe, die den Kindern viele soziale Kontakte abverlangen.
Den Mitarbeiter*innen ist es wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen auch Spaß, Freude und Erfolge erleben. Dies bedeutet ressourcenorientiertes Arbeiten verbunden mit dem Entdecken und Ausbauen von vorhandenen Stärken, Energien und Interessen.
Neben den Tür- und Angelgesprächen mit den Eltern bietet die Gruppe mindestens alle zwei Monate Elterngespräche im Haushalt der Eltern an. Die Übernahme von alltäglichen Aufgaben und ein möglichst enger Kontakt zwischen Eltern und Kind sind aufgrund der wohnortnahen Unterbringung gewünscht. Dabei darf die Gruppe als Lebensmittelpunkt für die Dauer der Unterbringung nicht gefährdet und der Kinderschutz muss berücksichtigt werden.
Sofern die Kinder auf ein selbständiges Leben außerhalb des Elternhauses vorbereitet werden müssen, hält die Gruppe mit einem integrierten Appartement mit eigenem Eingang viele Angebote für eine stufenweise Verselbständigung vor. Ein Selbsteinschätzungsbogen für Jugendliche ab 16 wird vor Hilfeplangesprächen gemeinsam mit den Bezugserziehern ausgefüllt, um Entwicklungsfortschritte und Aufgaben zu dokumentieren.
Für das Hilfeplangespräch wird eine Tischvorlage des Bezugserziehers angefertigt. Darüber hinaus wird ebenfalls - auf Wunsch mit Unterstützung durch die Gruppe - eine Vorlage durch die Eltern und die Kinder erstellt. Sofern ein psychologischer oder diagnostischer Auftrag durch das Jugendamt besteht, werden Eltern und Kinder in die Berichterstattung einbezogen.
Im SkF Hochsauerland wird sichergestellt, dass die internen Arbeitsabläufe und Strukturen unter Beteiligung aller MitarbeiterInnen fortlaufend überprüft und weiter entwickelt werden.
Neben den Fachberatungen finden alle zwei Monate Gruppenleiterrunden statt. Jeder Mitarbeiter führt mit seinem Vorgesetzten einmal jährlich ein Mitarbeitergespräch. Der SkF Hochsauerland verfügt über eine Mitarbeitervertretung, die im regelmäßigen Austausch mit der Heimleitung steht.
Neben Heim- und Erziehungsleitung und Verwaltung verfügt der SkF Hochsauerland über vielfältige Unterstützungsleistungen, die im Interesse der Hilfesuchenden schnelle und passgenaue Hilfen ermöglichen.
Die Gruppe arbeitet nach dem Prinzip der inneren und äußeren Ordnung. Dies bedeutet, dass eine äußere Ordnung dem kindlichen Geist Orientierung gibt und letztendlich auch zu einer inneren Ordnung führt. Das zweite Prinzip beruht auf der Annahme des guten Grundes.
Manche Kinder entwickeln aufgrund Traumata oder negativen Erlebnissen bestimmte Verhaltensweisen, die sich belastend auf die Betreuer und die Gruppenmitglieder auswirken.
Durch die auftretende Belastung kann es passieren, dass die Würdigung und Wertschätzung eines Verhaltens als notwendige Überlebensstrategie verloren geht. Die MitarbeiterInnen versuchen dem mit einer gefestigten Haltung entgegenzuwirken.
Diese beiden Prinzipien schaffen eine angenehme Wohnatmosphäre und einen respektvollen und verständnisvollen Umgang miteinander.
Die Erzieher bereiten die Mahlzeiten selber zu und garantieren frische und gesunde Kost. Durch gemeinsame Koch-und Backerlebnisse werden die Kinder miteinbezogen und erleben so ein learning by doing. Die Rolle der Hauswirtschaftskraft bezieht sich dadurch lediglich auf die Grundreinigung des Hauses und der Einhaltung des Rahmenhygieneplans.
Regelmäßige gemeinsame Waldabenteuer stärken den Zusammenhalt der Gruppe und lassen soziale Kompetenzen entwickeln.
Verselbständigung:
Die Verselbstständigung ist ein begleitender ständiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit. Die Jugendlichen werden mit einer wachsenden Anzahl von Aufgaben und Verantwortungen betraut.
Als ein entscheidender Schritt in die Selbstständigkeit der Jugendlichen oder der jungen Erwachsenen kann der Übergang in das Verselbständigungsappartement dienen. Dieses befindet sich im Untergeschoss des Hauses und verfügt über einen großen Wohnraum, einem Badezimmer sowie einer Küchenzeile. Das Appartement hat einen eigenen Hauseingang und kann zusätzlich über die Verbindungstür zur Gruppe erreicht werden. In dieses Appartement ziehen nur Jugendliche ein, die aus der Gruppe stammen und keine Perspektive zur Rückführung in ihre Ursprungsfamilie haben.
Das Leben in der Einliegerwohnung findet zunächst mit enger Anbindung und Begleitung statt. Die Jugendlichen bestreiten ihren Lebensunterhalt mit einem eigenen Budget. Die Begleitung wird stufenweise bis zur kompletten Selbstversorgung reduziert.
Im Qualitätshandbuch des Kinder-und Jugendhauses Marienfrieden des SkF Hochsauerland finden sich ausführliche Beschreibungen zu Qualität Standards, die alle Wohngruppen betreffen.
Beteiligungs-und internes Beschwerdeverfahren
Brandschutzübungen
Schutz vor sexueller Gewalt
Kinderschutzberatung nach §8a
Rahmenhygieneplan
Praktika
Qualitätsentwicklung
Dokumentation
Psychologische Unterstützung
Die hauseigenen Psychologen unterstützen das Team einmal im Monat im Großteam mit Fallberatungen und führen nach Bedarf einzelpsychologische Unterstützungsangebote mit den Kindern durch.
Haben Sie weitere Fragen? Wir sind auch gerne persönlich für Sie da.